3 Tipps: Wie starte ich „journaling“ / Tagebuch schreiben und warum dies hilfreich ist
Coaches sprechen oft im deutschen von journaling. Übersetzt heisst das englische Wort „Tagebuch schreiben“, wobei ich finde, dass es die Bedeutung nicht ganz erfasst.
Ok, ich habe dieses Konzept lange nicht verstanden, wusste nicht genau, was und wie ich schreiben soll und habe auch kein Wort zu Papier gebracht. Und auch „was soll es bringen?“ – war eine Frage in meinem Kopf.
Welches Ergebnis habe ich davon?
Ich habe mich innerlich gewehrt und konnte den Sinn nicht erkennen. Die folgenden 3 Punkte haben mir geholfen. Ich mache es nicht dogmatisch täglich, doch am Anfang habe ich es eine Woche lang jeden Tag gemacht, ob eine halbe Seite, eine Seite oder sogar 2. Das schwierigste ist die ersten Worte zu Papier zu bekommen. Ich meditiere täglich und das journaling unterstützt mich, auch bei neuen Projekten und Impulsen, die ich noch nicht zuordnen kann – so darf es einfach mal zu Papier.
Das Ergebnis ist mehr Klarheit, Leichtigkeit weil ich Dinge aus einer anderen Perspektive sehen, neue Ideen, Impulse, innerer Frieden, Ausgeglichenheit, denn es kann eine Art Heilung sein.
Tipps für das Starten von journaling:
🔮 Blockade, den Schreib-Prozess überhaupt zu starten:
Tipp: hinsetzen, Stift nehmen, Papier oder Tagebuch und starten mit einer Frage. Hier ein Beispiel, die Gedanken wie sie kommen, ohne sie zu werten, aufzuschreiben, die Fragen, die Antworten, Emotionen und dich dann führen lassen, von einem Thema zum anderen.
„Warum habe ich die Blockade? Was wehrt sich innerlich journaling auszuprobieren? Wie fühlt sich dies an? Das nervt mich, ich sehen keinen Sinn darin. Egal, das nervt mich genauso wie den Druck auf Insta live zu gehen. Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll. Bei den anderen ist es perfekt, …….“
🔮 Aussage: Meditieren ist doch ausreichend.
Kann sein. Und doch kann journaling eine tolle Ergänzung sein. Etwas im Geist durchzugehen, innerlich zu diskutieren ist anders als es aufzuschreiben, vor allem wenn wir das Thema nicht richtig fassen können. Beim Schreiben kommen wir manchmal tiefer (für ThetaHeiler: wenn ich beim Schreiben auf einen Glaubenssatz komme, löse ich diesen mit der ThetaHealing Technik auf anstatt weiter zu schreiben).
Tipp: mit Fragen starten, die Frage dabei bereits schreiben. Dich innerlich führen lassen, ob Fragen oder Antworten – hier ein Beispiel.
„Wie fühle ich mich? Traurig. Wo spüre ich dies im Köper? Ich könnte weinen, mein Herz ist schwer. Gleichzeitig fühle ich diese tiefe Liebe im Herzen. Ich weiss, dass es diese Liebe gibt. Kann ich mich überhaupt auf die Liebe einlassen? Gibt es das nur im Märchen? …“
🔮 Was soll ich überhaupt schreiben?
Am schwierigsten ist meist der 1. Satz. Mein Tipp ist die Gedanken, die da sind, aufzuschreiben, sei es mit einer Frage, einem Gefühl oder einem Satz. Das ganze kann und wird in einer „wilden“ Reihenfolge sein – erinnere dich bitte: es ist kein schulischer Aufsatz, der vom Lehrer korrigiert wird! Es gibt keine Regeln, kein richtig oder falsch beim journaling. Wenn der Einstieg mit den ersten Sätzen da ist, einfach weiterschreiben – die Gedanken zu Papier bringen. Wenn es dann läuft, kannst du Fragen reinbringen – diese werden dann sowieso bei deinen Gedanken auftauchen. Du kannst immer wieder auf die Gefühle zurückkommen.
Beispiele:
💫 Mit einem Thema starten, auch wenn es nur ein Wort ist:
„Selbstliebe. Wie fühlt sich dies für mich an? Brauche ich dies? Warum soll ich daran arbeiten? Okay, wenn ich ehrlich bin, ist diese nicht besonders hoch, doch schon viel besser als früher. Was könnte ich tun, um diese zu stärken, was verändert sich hier für mich? Zeit für mich zu nehmen, mich selbst besser kennenzulernen, meine Gefühle zuzulassen, das ist auch Selbstliebe für mich…“
💫 Mit einer oder mehreren Frage das Schreiben beginnen, ohne das Denken zu beeinflussen, schau, welche Antworten / Gedanken kommen und schreibe dies auf:
„Wie fühle ich mich? Wieviel Energie habe ich heute? OH, warum ist mir das Aufstehen heute so schwer gefallen? Ich würde mich am liebsten den ganzen Tag unter der Decke verkriechen. Irgendwie ist mir das ganze zuviel. Mir fehlt es an Zeit mal durchzuatmen. Ah, genau, wann hatte ich mir das letzte Mal Zeit genommen überhaupt mal eine Stunde unverplant zu lassen?…“
💫 Einsteigen über das Gespräch mit dem Schöpfer, Universum, dem Göttlichen:
„Universum / Schöpfer, zeig mir, was ich wahrnehmen soll? Ich weiss und fühle, ich sollte da und da sein, doch den nächsten Schritt zu machen fällt mir so schwer, ich muss mich so pushen, dass es unendlich anstrengend ist. Ich fühle in mein Herz – ja, in dieser Energie – wie würde ich den nächsten Schritt machen?…“
Das hilft auch deine Gedanken wahrzunehmen, Achtsam zu sein, ohne in die Bewertung zu gehen. Wahrzunehmen, welche Gedanken kommen, sind sie hilfreich oder nicht, welche Energie du dabei hast. Es ist wie ein Gespräch mit dir selbst.
Es geht um das Einlassen auf diesen Schreib Prozess. Und es gibt keine Regeln, dies ist nur für dich! Es gibt niemanden, der die Form, die Gedanken, die Rechtschreibung bewertet.
Es ist ein Kreieren, eine Art dich besser kennen zu lernen. Eine Kunst – DEINE Kunst.
Die Beispiele oben dienen als Idee, wie es aussehen könnte. Vielleicht übernimmst du die ersten Fragen – schreib die Fragen direkt auf, damit hast du schon die ersten Worte zu Papier gebracht und lass die Kontrolle los, sei gespannt und überrascht, was wie kommt, der Stift wird sich wie von selbst bewegen. Das darf spielerisch sein.
Ich freue mich auf dein Feedback. War diese Inspiration hilfreich? Wie geht es dir mit dem Schreiben alias journaling?
Schreibe mir oder buche dir gerne ein Kennenlern-Gespräch.
LEBE DEIN LEBEN.
Ich freue mich von dir zu hören.
Herzlichst,
Patricia
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