Raus aus der Selbstsabotage – Rein ins wundervolle Leben

11.03.2021

Ein paar Gedanken zur Selbstsabotage und wie es sich ganz wundervoll ohne lebt

Als mir bewusst wurde wie oft ich mich früher selbst sabotiert habe, ist mir fast schlecht geworden. Und es passiert mir immer noch, jedoch viel viel seltener. Wir haben ca. 60.000 Gedanken pro Tag. Das ist doch einiges. Ich stelle mir dies gerne wie meine Theatervorführung vor. Bewusst die eigenen Gedanken wahrnehmen. Interessant, was hier alles gedacht, kommentiert, bewertet wird.

Erstmal zum Wort Selbstsabotage:

Im Prinzip umfasst das Wort alles, was dich klein macht, dich schlecht fühlen lässt. Das ist weder dir noch deinen Mitmenschen dienlich.

Was meine ich damit?

Es fängt an mit „Ich kann das nicht.“ Ich habe zu wenig Erfahrung, ich bin nicht fit genug, ich habe nicht die Ausbildung, ich habe nicht, bla-bla-bla.

Es geht los beim Yoga – eine neue Haltung (Asana) und schon kommt „Kann ich nicht.“. Vollkommen fair, dies darf auch geübt werden. Und es geht ja sowieso um den Weg und das Lernen. Doch wenn ich es oft genug diesen Satz wiederhole, wird er zum Programm und Glaubenssatz und es wird nicht klappen.

Oft steckt auch eine Angst dahinter. Eine Grundangst hat jeder in sich und dieses „Gefühl“ ist wichtig zum Überleben. Hier jedoch spreche ich mehr von der unnötigen Angst, die blockiert, die mich davon abhält, weiterzukommen, Neues auszuprobieren, das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Angst vor dem, was andere sagen, vor Kommentaren, Meinungen. Und auch der eigenen Meinung und Bewertung – hier kommt der Selbstkritiker wieder hervor. Oft sind wir selbst unsere größten Kritiker. Doch ist diese Angst begründet und realistisch?

Kennst du das? Die Angst, jemandem etwas zu sagen oder zu fragen? Sich selbst klein zu machen, zu unwichtig zu sein, um Hilfe zu bitten? Die Angst ein Gefühl auszusprechen oder für sich einzustehen, Nein zu sagen, wenn man Nein sagen möchte und nicht Ja zu sagen, obwohl man Nein sagen möchte?

Und dann??? Genau, hat man es gemacht, dann war es gar nicht so schlimm und die Erleichterung ist riesig. Und doch hat man das Thema tagelang mit sich herumgetragen und dabei eine drückende Energie gefühlt.

Ich hatte damals Angst davor, um eine Gehaltserhöhung anzufragen. Bei einem Nein hätte ich mich schlecht gefühlt und nicht wertvoll und geschätzt genug. Ach genau, nun kann ich es benennen und liebevoll zurückschauen. Damals war es ein erdrückendes negatives Gefühl und es war irgendwie auch die geglaubte Wahrheit, doch nicht gut genug zu sein, nicht akzeptiert zu sein.

Ich hatte Angst davor, zu sagen, dass ich wieder in den Urlaub fahre. Je nachdem mit wem ich gesprochen habe, war die Antwort oder Frage: schon wieder? Ist das nicht übertrieben? Schon wieder Fliegen? Wohin, ah, Indien – soweit weg, oder ah, Amerika, was ist denn so besonders daran, was du nicht hier haben kannst? Business oder Economy? Hotel oder Camping? Welches Hotel? Gehst aber schon jeden Tag essen?

Und auch hier, das ist nur meine Interpretation der Meinungen, nicht mehr und nicht weniger. Und doch, wenn ich diese angenommen und auf mich bezogen habe, dann war ein schlechtes Gewissen dabei, auch ob ich zuviel oder zuwenig für den Urlaub ausgebe, was ich im Urlaub mache? Jeden Tag sight-seeing oder auch mal am Strand – und je nachdem mit wem man spricht, ist das eine oder andere „richtig“.

Und wenn ich das nun lese, denke ich „ja, und?“. Genau, dies zu lesen, klingt übertrieben, überhaupt so was zu schreiben. Und doch hat es mich jahrelang in mir selbst gefangen gehalten. Dieses Gedanken-Karussell, was andere dazu sagen, auch vor allem Menschen, die mir wichtig sind. Aber dies ist nur meine Interpretationen von Meinungen. Und ich kann wählen, diese anzunehmen, mich schlecht oder schuldig zu fühlen oder diese abzulehnen (energetisch das Negative abzulehnen).

Etwas Angst mag bleiben: dann gilt das Motto: Mache es trotzdem, denn das Leben ist ein Abenteuer! Und du wirst dich super fühlen, denn dies ist der Weg aus der Komfortzone, in die Stretch/Lernzone.

Damals hatte ich das Gesetz der Anziehungskraft noch nicht komplett verstanden. Die „Sachen“, die ich (in meinem Energiefeld, in meiner Aura) ausstrahle, werden mir genau so vom Gesetz der Anziehung wieder zurückgespielt – positiv wie negativ.

Ich habe einige tiefe, limitierende und auch lustige Glaubenssätze aufgelöst und schon bekomme ich das Negative nicht mehr gespiegelt. 

Hier ist die Kunst, sensibel und intuitiv zu sein, diese Fähigkeit zuzulassen, jedoch ohne das Negative in sich aufzunehmen.

Und für mich ist auch unnötige Angst eine Selbstsabotage, denn sie hält uns klein. Damit verhindern wir, dass wir in unsere eigene Größe kommen und unser Potenzial entfalten. Das Leben genießen und gleichzeitig, diese wundervolle innere Energie ausstrahlen und andere daran teilhaben lassen.

Selbstsabotage ist auch, in der Komfortzone zu bleiben, sich nicht weiterzuentwickeln, voranzuschreiten. Ein Teil mag die Angst vor Fehlern und dem Scheitern sein. Gleiches wieder, was sagen dann die anderen. Und diese Themen, was andere sagen, sitzen oft tief, kommen meist aus der Kindheit, wenn z.B. im Kindergarten ein Kind ausgeschlossen wurde, nicht beachtet wurde und sich verletzt gefühlt hat. Diese emotionale Wunden durfte ich heilen und es hat sich sofort soviel in meinem Leben positiv verändert.

In der Komfortzone bleiben bedeutet für mich, nicht das maximale Potenzial auszuschöpfen und in der vermeintlichen Sicherheitszone zu bleiben.

Auch wenn ich es mir nicht wert bin, etwas für mich zu tun, wenn immer die anderen wichtiger sind. Helfen und Freundlichkeit sind wundervolle Tugenden, doch wenn ich nicht auf mich selbst achte, habe ich auch keine Energie andere zu unterstützen. Unter Selbstsabotage zähle ich auch, keine Zeit für mich selbst zu nehmen, und wenn es nur 15 min Zeit für ein Buch sind oder 15 min. Pause um einen Tee zu genießen. Durch einen Dauer-Stress erschöpfen sich die Nebennieren und das Energie-Level sinkt. Damit auch die Kreativität, Ausgewogenheit und Balance. Über Jahre hinweg habe ich dies gemacht und der Körper ist ein Wunder, was er alles mitmacht.

Wenn keine Energie mehr für mich bleibt, wie kann ich dann meine Lebensaufgaben erfüllen und andere unterstützen? Genau, daher ist es wichtig, auf sich selbst zu achten, auf den Körper zu hören und auch Zeit zum Durchatmen zu haben. Die Glaubenssätze, die ich hatte sind nicht ganz selten, zum Beispiel „Ich bin es nicht wert, Zeit für mich zu haben. Ich weiss nicht, wie es sich anfühlt, Zeit für mich zu nehmen. Andere Menschen sind wichtiger als ich. Nur wer viel arbeitet, wird auch wertgeschätzt.“

Fazit: Auf liebevolle Art und Weise die Gedanken wahrnehmen und entscheiden, was will ich denken, was nicht, was wird zu meiner Realität und was nicht. Was lässt mich gut fühlen, energiegeladen und was nicht?

Aktiv die Gedanken auf Gutes, Positives lenken. Und auch hier wieder ohne innere Anklage, ohne Selbstsabotage, wenn ein negativer Gedanke kommt.

Sich über die Gedanken bewusst zu sein, ist ein großer Schritt auf dem Weg der Achtsamkeit.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du dein Leben ohne Selbstsabotage führst. Ja, das Leben darf Spaß machen und wundervoll sein.

Schreib mir gerne, ich freue mich auf deine Kommentare.

Alles Liebe,

Patricia